LEA führt Seed-Finanzierung von Aleph Alpha für Artificial General Intelligence an

  • Aleph Alpha stärkt die Souveränität des europäischen KI-Ökosystems in einer Zeit zunehmender Vormachtstellung durch die USA und China
  • Finanzierungsrunde wird angeführt von den führenden deutschen Tech-VCs LEA Partners, 468 Capital und Cavalry Ventures

 

Heidelberg, 27. Januar 2021 – Das 2019 gegründete KI-Start-up Aleph Alpha sammelt 5,3 Millionen Euro ein, zur Forschung und Entwicklung der nächsten Generation von KI, einer sogenannten Generellen Künstlichen Intelligenz bzw. Artificial General Intelligence (AGI). Diese neue Generation ist im Gegensatz zu den gegenwärtigen Generationen Anwendungsfall-agnostisch, womit sie ohne explizites Training in verschiedenen Anwendungsbereichen eingesetzt werden kann. Dies resultiert in neuartige Einsatzmöglichkeiten durch KI, die für ein digitales und souveränes Europa von größter Bedeutung sind. Somit zählt Aleph Alpha neben OpenAI (GPT-3) und Deepmind (MuZero) zu den Pionieren auf diesem Gebiet der Künstlichen Intelligenz.

 

“Die Vision von Aleph Alpha ist ein souveränes Europa im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Wir freuen uns über den Zuspruch und die Unterstützung der Investoren, die uns bei diesem wichtigen Vorhaben unterstützen”, so Jonas Andrulis, Gründer und CEO von Aleph Alpha.

 

Fokus auf sicherheitsrelevante Anwendungen

In Europa wachsen die Bedenken bei der Zusammenarbeit mit nicht-europäischen KI Unternehmen, da wichtige Aspekte wie Datensouveränität und -integrität immer seltener europäischen Standards entsprechen. Aleph Alpha adressiert diesen Aspekt und entwickelt, aufgrund seiner Möglichkeiten mit sensiblen Daten zu arbeiten, ein deutsches GPT-3 für sicherheitsrelevante Anwendungsbereiche. In Zukunft wird Aleph Alpha seine Aktivitäten um weitere Branchen, Anwendungsumgebungen und EU-Länder erweitern. 

 

Aleph Alpha wird den Zugang zu seiner Technologie über eine API anbieten, die Unternehmen und Organisationen unterschiedlicher Größe befähigt, ihre eigenen AGI-Anwendungen und -Produkte zu entwickeln. Darüber hinaus setzt das Unternehmen eigene Forschungsschwerpunkte, um eine europäische Vordenkerrolle im Bereich AGI zu entwickeln und so ein neues europäisches KI-Ökosystem zu schaffen.

 

“Die Fähigkeit Europas, souveräne KI bis auf menschlichem Niveau zu entwickeln, ist ein Schlüsselfaktor für zukünftige Innovationen und Wertschöpfungen”, kommentiert Prof. Dr. Kristian Kersting, Professor für KI und Maschinelles Lernen an der TU Darmstadt.

 

Finanzierung zur Personalgewinnung und technologischen Weiterentwicklungen

Das Aleph Alpha-Team verfügt bereits jetzt über Erfahrungen aus Unternehmen und Organisationen wie Cern, Darpa, Apple und weiteren Top Adressen im KI Bereich. Durch die Finanzierung ist Aleph Alpha in der Lage weitere europäische KI-Wissenschaftler/innen und -Ingenieur/innen aus der ganzen Welt für KI-Spitzenentwicklung “Made in Europe” zu gewinnen. Jonas Andrulis, Gründer & CEO von Aleph Alpha und ehemaliger KI-Forschungsleiter bei der Special Projects Group (SPG) von Apple: ”Wir wollen mit den besten Talenten im Bereich Künstliche Intelligenz an einem der wichtigsten Projekte im europäischen KI-Ökosystem arbeiten.” 

Diese europäische Vision wird von den führenden deutschen Tech-VCs LEA Partners, 468 Capital und Cavalry Ventures unterstützt. 

 

Generelle Künstliche Intelligenz „Made in Europe“

Die globale KI-Landschaft verändert sich rasant. Gegenwärtige Generationen von KI basieren auf kleinen Anwendungsfall-spezifischen Modellen, die auf proprietären Datensätzen trainiert werden. Im Gegensatz dazu ist die neuste Generation von KI-Modellen Anwendungsfall-agnostisch, womit sie ohne explizites Training in verschiedenen Anwendungsbereichen eingesetzt werden können. In absehbarer Zukunft werden zahlreiche neue KI-Anwendungsbereiche und Geschäftsmodelle auf diesen generellen KI-Modellen basieren. Die US-amerikanischen Tech-Giganten OpenAI und Microsoft haben bereits mit GPT-3 die erste kommerzielle AGI-API auf den Weg gebracht. Wie bereits bei der Cloud-Technologie läuft Europa Gefahr, den Anschluss an die Weltspitze zu verlieren. Mit seiner Forschung, Entwicklung und Nutzbarmachung von Genereller Künstlicher Intelligenz “Made in Europe” stärkt Aleph Alpha somit die Souveränität des europäischen KI-Ökosystems.

 

Bernhard Janke von LEA Partners:

“Jonas hat ein erstklassiges KI-Engineering-Team sowie ein großartiges Netzwerk aus Industrie und Wissenschaft zusammengestellt. Wir sind stolz, dieses Konsortium von außergewöhnlichen Investoren anzuführen und dabei zu helfen, die KI-Souveränität in Europa aufzubauen.“

 

Ludwig Ensthaler von 468 Capital:

"Als auf ein Tech spezialisierter Investor sind wir tief beeindruckt von der starken technischen Expertise des Gründers von Aleph Alpha und seiner Ambition, die Souveränität des europäischen KI-Ökosystems zu stärken. Wir sind überzeugt, dass Aleph Alpha es Unternehmen und Organisationen jeder Größe ermöglichen wird, das volle Potenzial der Künstlichen Intelligenz zu nutzen."

 

Claude Ritter von Cavalry Ventures:

“AGI ist der Heilige Gral der Künstlichen Intelligenz. Wir sind fest davon überzeugt, dass Jonas und sein Team bei Aleph Alpha über die essentiellen Bausteine verfügen, die für die Entwicklung einer führenden AGI von Bedeutung sind: Ein tiefes Verständnis von und eine umfangreiche praktische Expertise im Bereich Machine Learning, ein weitreichendes Verständnis für die Erfordernisse von Politik und Wirtschaft und ein wahrhaft europäisches Mindset.”

Über LEA Partners

LEA Partners unterstützt als unternehmerischer Eigenkapitalpartner Gründer und Management-Teams in unterschiedlichen Entwicklungsphasen bei ihrem Wachstum und dem Erreichen einer führenden Marktposition. Mit Sitz in Karlsruhe, einem der größten Technologie Cluster Europas, hat LEA Partners seit 2002 Investments in zahlreiche Technologieunternehmen betreut. Mit einem verwalteten Kapital in Höhe von 260 Millionen Euro und zwei Investitionsvehikeln kann LEA Partners mit einem starken Netzwerk aus operativen Sektor-Experten sowie strategischen Partnern substantielle Mehrwerte zur Entwicklung von Technologieunternehmen beisteuern.